Basketballgemeinschaft Kamp-Lintfort 1954 e.V.
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Der Zweitregionalliga-Meister Deutzer TV verzichtete vergangene Woche auf den Aufstieg. Damit kam die BGL als Vizemeister an die Reihe. Nach eingehender Prüfung haben sich die Klosterstädter nun zum Schritt in die vierte Liga entschlossen.

Die abgelaufene Saison war für die Basketballer der BG Lintfort bereits die erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte. Die zweite Herrenmannschaft schaffte als Landesliga-Meister den Aufstieg in die Oberliga, die Erstvertretung wurde als Aufsteiger Vizemeister in der zweiten Regionalliga. Und das nicht zu Unrecht – denn am letzten Spieltag gelang ein deutlicher Sieg gegen den bereits als Meister feststehenden Deutzer TV.

Spieler, Verantwortliche und Fans freuten sich über ein mehr als gelungenes Jahr – das nun noch seine Krönung erhält. Denn die Deutzer Basketballer erklärten in der vergangenen Woche ihren Verzicht auf den Aufstieg in die erste Regionalliga. Dadurch kam automatisch die BGL zum Zug. Der Verband trat kurz vor dem Wochenende an die Lintforter Verantwortlichen heran und fragte die Bereitschaft der Klosterstädter ab, ihrerseits in die höchste Amateurliga Nordrhein-Westfalens vorzustoßen.

Spontane Hilfsbereitschaft vieler freiwilliger Helfer 

In den vergangenen Tagen rauchten in Kamp-Lintfort daher die Köpfe. Sollte man den zweiten Aufstieg innerhalb eines Jahres wirklich wagen? Wie sehen die personellen, finanziellen und vor allem strukturellen Voraussetzungen aus? Nach einigen Tagen stand das Ergebnis fest: Ja, wir lassen uns auf das Abenteuer ein. Die BG Lintfort wird in der kommenden Saison in der vierten Liga spielen.

Coach Tobias Liebke war natürlich intensiv in die Überlegungen einbezogen, hat sich auch mit seinem Team beraten. „Mich freut es für allem für die Jungs, dass sie nach der grandiosen Saison nun die Chance bekommen, sich auch noch einmal ein Level höher zu beweisen. Natürlich wissen wir, dass wir als krasse Außenseiter in die Saison gehen werden. Aber wir werden ab heute alles dafür tun, dass wir irgendwie die Klasse halten können. Wir wollen dieses kommende Jahr als Abenteuer sehen und unser Bestmögliches geben“, sagt Liebke.

Der Aufstieg stellt die BGL aber nicht nur vor größere sportliche Herausforderungen, sondern vor allem vor einen gestiegenen organisatorischen Aufwand. So müssen ab sofort alle Spiele gefilmt und gescoutet werden, die Halle der Ausschreibung entsprechend aufgebaut und viele weitere Details beachtet werden. Dazu hat sich in den vergangenen Tagen ein großes Team von ehrenamtlichen Helfern gefunden, die die BGL bei der Bewältigung dieser Aufgaben unterstützen werden. „Toll, mit welchem Elan sich viele bereit erklärt haben, uns bei diesem Vorhaben zu helfen. Anders hätten wir das aber auch nicht realisieren können“, spricht der BGL-Vorsitzende Ewald Schubert allen Freiwilligen bereits seinen Dank aus.

Team und Verein freuen sich auf die Herausforderung

Klar ist: Die BGL wird finanziell und personell keine großen Sprünge machen können. „Das Team ist sich bewusst, dass keiner dafür bezahlt werden wird, für die BGL aufzulaufen. Das haben wir aus Überzeugung noch nie getan, das wollen wir auch gar nicht leisten. Aber darum geht es auch nicht – jeder will die einmalige Chance wahrnehmen, sich kommende Saison mit den etablierten Teams zu messen“, sagt Liebke. Dafür wird die Mannschaft einige Strecken auf sich nehmen müssen, denn die Gegner heißen im nächsten Jahr dann unter anderem Salzkotten, Ibbenbüren, Hagen, Münster oder Grevenbroich.

Und so wird ab sofort in die Saisonvorbereitung eingestiegen, damit am ersten Spieltag der neuen Saison alles bestmöglich gestemmt werden kann. Liebke: „Das werden aufregende Monate, auf die wir jetzt alle unheimlich Bock haben. Wir freuen uns auf die Abenteuer-Reise quer durch NRW.“

 

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